Braunschweiger Filmpreis (Preis für Schauspielnachwuchs)
Mit 5.000 Euro dotiert ist der Braunschweiger Filmpreis. Eine dreiköpfige Jury vergibt diese Auszeichnung für den/die beste:n deutschsprachige:n Nachwuchsschauspieler:in. Das Preisgeld wird seit 2018 von einer Gruppe von Braunschweiger Filmfreund:innen gestiftet.
Die Gewinner:innen
2024: Anja Plaschg
Jury-Statement zu ANJA PLASCHG
Liebe Anja Plaschg,
Deine schauspielerische Leistung in Des Teufels Bad ist nichts weniger als magisch! Mit jeder Szene hast Du uns eine neue Facette einer sehr vielschichtigen Persönlichkeit gezeigt. Behutsam und schonungslos nimmst Du uns mit in emotionale Tiefen einer Welt, die die Geschichte einer Frau, oder vielmehr der Frau, im Patriarchat des 18. Jahrhunderts erzählt: absolut hoffnungslos gefangen in Unterdrückung und christlichen Dogmen – einem wahrhaften Bad des Teufels. Du hast es geschafft, die komplexen Emotionen und inneren Kämpfe der Figur Agnes mit solch einer Intensität und gleichzeitigen Zartheit darzustellen, dass es uns leise durch Mark und Bein ging. Wir haben Agnes gern gelauscht, wenn sie gesungen hat, wir haben uns mit ihr gefreut, wenn es im Wald so schön „geknackst“ hat, und wir haben mit ihr geweint, als sie ihren grausamen und traurigen Plan in die Tat umsetzt, um am Ende Frieden durch Absolution und Tod zu erfahren. Anja, Du hast nicht nur eine Figur gespielt, sondern ein Stück menschlicher Erfahrung zum Leben erweckt. Deine Agnes hat uns inspiriert und dazu gebracht, eine Brücke zu schlagen: zur Stellung der Frau im 18. Jahrhundert und zu Themen wie gesellschaftliche Identität, Religion, Schmerz, Dunkelheit, Hoffnung, Vergebung und Licht im Hier und Jetzt. Vielen Dank dafür.
Herzlichen Glückwunsch zum Braunschweiger Filmpreis 2024 als beste Nachwuchsschauspielerin.
Die Jury 2024
Anne Ratte-Polle
Anne Ratte-Polle ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin. Seit Beginn ihrer Karriere hat Anne in erfolgreichen Filmen und Theaterstücken mitgewirkt und ist für ihre herausragenden Darstellungen von eigenwilligen und komplexen Frauen bekannt. Sie ist bekannt für ihre kraftvolle, sensible und doch humorvolle Art zu spielen. Ihre erste Filmhauptrolle in NIGHTSONGS unter Regie von Romuald Karmakar erhielt viel Anerkennung und wurde 2004 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin uraufgeführt. Seitdem kehrte sie mit mehreren Filmen zu den Festspielen zurück, darunter Denis Côtes Drama UN ÉTÉ COMME ÇA bei der Berlinale 2022.
Deborah Congia
Deborah Congia ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Von 2001 – 20213 als Casting Direktorin bei der Hamburger Filmproduktionsfirma Wüste Film tätig, gründet sie 2014 Congia Casting mit Sitz in Hamburg. Sie besetzt sowohl TV, also auch Kino und internationale Produktionen. Zu ihren Projekten gehören unter anderem diverse Tatorte, „Die Quellen des Bösen“ (Regie: Stephan Rick), „Die Flut – Tod am Deich“ (Regie: Andreas Prochaska), „Jerks“ (Regie: Christian Ulmen), „Gipsy Queen“ (Regie: Hüseyin Tabak) uvm. Deborah Congia ist Mitglied im Bundesverband Casting (BVC) und der Deutschen Filmakademie, wo sie sich gern und aktiv auch für medienpolitische Themen wie z.B. Vielfalt im Film und der Forderung von respektvollen Arbeitsprozessen, vor allem im Besetzungsprozess, einsetzt.
Klaus Buhlmann
Einer der Stifter des Preises. Klaus Buhlmann wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft.
ELINE DOENST für ihre Rolle in JONJA
JURY-STATEMENT ZU ELINE DOENST:
Liebe Eline, dein Spiel nahm im Laufe des Films immer mehr Fahrt auf, ohne dich dabei in den Vordergrund zu spielen. Deine Darstellung der ruhigen Momente haben wir als besonders eindrucksvoll und stark wahrgenommen, deinen Gedanken gibst du die Zeit die nötig ist. Auch in den Momenten, in denen du nicht sprichst, bist Du wahrhaftig und vermittelst Emotionen. Deine Präsenz auf der Leinwand ist schlichtweg enorm. Du hast es geschafft, das Identitätsproblem deiner Figur auf faszinierende Weise zu verkörpern, indem Du in deinem Spiel sowohl zerbrechlich als auch undurchdringlich und gleichzeitig selbstbewusst und selbstbestimmt agierst.
Die Authentizität und Emotionalität, die du in deine Darstellung einbringst, haben deine Figur zu einer eigenen und einzigartigen Persönlichkeit gemacht, die dem Publikum eine starke Identifikationsfläche bot. Du zeigst nicht nur schauspielerisches Handwerk, sondern vor allem das Wahrhaftige im Spiel, was uns als Jury tief berührte. Deine Leistung in der Rolle einer nicht klischeehaften und stereotypischen Figur wurde von uns als besonders herausragend angesehen. Die Darstellung dieser kindlichen Unbedarftheit und Natürlichkeit im Kontrast zur inneren Zerrissenheit der Figur berührten uns sehr. In der Streit-Szene mit Jonjas Mutter und der befreundeten Familie im Garten zeigt sich dein beeindruckendes Talent in der mitreißenden Darstellung des für Kinder allzu bekannten Unsichtbar Werdens im Antlitz von Erwachsenendisputen.
Eine Besonderheit des Films ist die selbstverständliche Art und Weise, wie Diversitätsthemen, wie die jugendliche Queerness, im besten Sinne beiläufig erzählt und von deinem ehrlichen Spiel mitgetragen werden. Liebe Eline, wir sehen für dich eine vielversprechende Zukunft in der Filmbranche. Möge die Auszeichnung dir Mut machen, als Schauspielerin weiter deinen eigenen Weg zu gehen. Das Talent und das Können dazu hast du. Die Jury gratuliert dir herzlich zum Braunschweiger Filmpreis 2023
Die Jury 2023
Zetha Asafu-Adjaye
Zetha Asafu-Adjaye ist Gründerin von ZTA Management, einer Schauspielagentur mit einer ganzheitlichen und modernen Arbeitsphilosophie. 2023 wurde sie von der Screen Daily als eine der „Future Leader in Talent Management“ ausgezeichnet. Die gebürtige Niedersächsin setzt sich für faire Arbeitsbedingungen, Diversität und gegen Gatekeeping ein.
Klaus Buhlmann
Einer der Stifter des Preises. Klaus Buhlmann wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft.
Sara Fazilat
Sara Fazilat ist Schauspielerin, Produzentin und Drehbuchautorin. Sie studierte Schauspiel in London und Filmproduktion an der DFFB sowie an der Columbia University in New York. Im Fernsehen war Sara bis dato regelmäßig zu sehen. Sara erhielt für ihre Leistung unter anderem den Max-Ophüls-Preis, den Bayerischen Filmpreis und als Produzentin den First Steps No Fear Award.
2022: Pablo Caprez für seine Rolle in SOUL OF A BEAST
JURY-STATEMENT zu PABLO CAPREZ
SOUL OF A BEAST zieht uns mit seinem Setting, der wilden, apokalyptischen Abseite von Zürich und mit seinen wundervollen Schauspielern, allen voran PABLO CAPREZ, ganz und gar in den Bann.
In zügelloser Gier nach Leben verliebt sich der junge Vater GABRIEL in die Freundin seines besten Freundes.
PABLO nimmt uns durch seine unglaubliche Intensität mit auf eine atemberaubende Reise durch GABRIELS Höllentrip.
Wir dürfen ihm in jeder Sekunde fasziniert dabei zuschauen, wie er mit Hingabe, Geschwindigkeit und Solidarität den anderen Figuren gegenüber seiner Rolle folgt; körperlich und seelisch!
Dabei lässt er nie, ganz gleich in welchem Zustand er sich befindet, die unbedingte und ungebrochen zärtliche Fürsorge für seinen kleinen, geliebten Sohn JAMY außer Acht.
PABLO CAPREZ lässt uns in jedem Moment tief in seine Seele schauen, gibt sich ganz und gar der Rolle hin. Wir sehen hier: Sturm und Drang, Liebe und Zärtlichkeit, Sucht, Verzweiflung und Freude! Alles dürfen wir hautnah miterleben! Dieser rebellische GABRIEL ist eine Wucht und muss ausgezeichnet werden!
Lieber PABLO, da jede Pore deines Körpers mit dieser Rolle angefüllt zu sein scheint, hast Du uns, die Jury, von der ersten Sekunde an in einen unwiderstehlichen Sog gezogen.
Wir gratulieren Dir von ganzem Herzen zu dieser fantastischen Leistung und sagen:
Herzlichen Glückwunsch zur Verleihung des diesjährigen Braunschweiger Filmpreises als bester Nachwuchsschauspieler!
Die Jury 2022
Bibiana Beglau
Seit dem Beginn ihrer Karriere arbeitet Bibiana Beglau mit Regisseuren, die das Theater und den Film der Gegenwart prägen. So spielte sie wiederholt unter der Leitung von Christoph Schlingensief, Dimiter Gotscheff, Einar Schleef, Frank Castorf, Luk Perceval, Martin Kušej, Sebastian Nübling und Thomas Ostermeier bevor sie nationale Berühmtheit und internationale Anerkennung mit ihrer Hauptrolle in Volker Schlöndorffs Spielfilm 'Die Stille nach dem Schuss' erlangte. Sie ist 2014 von Theater heute zur 'Schauspielerin des Jahres 2014' gewählt und 2015 für ihre besondere schauspielerische Leistung mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet worden. Bibiana Beglau ist Mitglied der Akademie der Künste als auch der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Sabine Weimann
Abitur in Hamburg. Aufgewachsen in Köln und Aachen. Studium an der FU Berlin. Sabine Weimann blickt zurück auf 30 Jahre Berufserfahrung im Casting-Bereich für Film und Fernsehen. In dieser Zeit initiierte sie zwei neue Castingabteilung für die UFA, inklusive Teambildung und - leitung. Projekte, an denen Sie mitgearbeitet hat, waren All You Need, Bonusfamilie, Meine Tochter Helen, Hinter Gittern, Soko Wismar, Tatort, Rudi Dutschke, die Ungehorsame, die Schatzinsel etc.
Klaus Buhlmann
Einer der Stifter des Preises. Klaus Buhlmann wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft.
2021: Sara Fazilat für ihre Rolle in NICO
JURY-STATEMENT zu SARA FAZILAT
Mit einer uns in den Bann ziehenden Kraft und mit deiner Präsenz überzeugst Du, Sara, uns in jeder Phase des oft dokumentarisch anmutenden Dramas in der Darstellung der Nico. Wahrhaftig zeigst du die Titelfigur in allen emotionalen Facetten: Angefangen von einer unbeschwerten Fröhlichkeit, liebevoller Fürsorglichkeit, später im Schmerz, drängender Ratlosigkeit und einer großzügig einsehbaren Verwundbarkeit, in ihrem unbändigen Gerechtigkeitszorn.
Die unbedingte Entschlossenheit mit der du im Kampfsporttraining deine Figur Nico verteidigst, ja mit ihr verschmilzt, hat uns überwältigt und von deinem vollen emotionalen und körperlichen Einsatz für die Rolle überzeugt. Wir erhoffen uns noch viele Filme mit dir und dir auf deinem spannenden Weg nur das Beste
Die Jury 2021
Jasmin Tabatabai
Deutsche Schauspielerin und Jazz-Sängerin mit iranischen Wurzeln. Bekannt geworden durch die Hauptrolle in BANDITS (1997), für den sie auch einen Großteil des Soundtracks komponierte.
Klaus Buhlmann
Einer der Stifter des Preises. Klaus Buhlmann wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft.
Tucké Royale
Studium an der HfS Ernst Busch und Arbeit als Schauspieler, Autor und Regisseur an Stadt- und Freien Theatern wie Maxim Gorki Theater, Volksbühne, HAU, Theater Bremen, Kampnagel.
2020: Tucké Royale für seine Rolle in NEUBAU
JURY-STATEMENT zu Tucké Royale
NEUBAU ist ein queeres uckermärkisches Gesamtkunstwerk. In ruhigen minimalistischen Einstellungen liegt die besondere Kraft dieses Films von gesellschaftlicher Relevanz. Berherrscht von Pflicht- und liebendem Mitgefühl spiegelt die Hauptfigur Markus oft große Traurigkeit und Melancholie, wenn er die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und freier Entfaltung seines Lebensgefühls in Tagträumen auslebt.
Tucké Royale gelingt es, Markus glaubwürdig mit einer großen Gelassenheit auszustatten, die uns gefangen nimmt und eine Empathie erzeugt, die noch lange nachwirkt.
Wir sind uns einig: Bitte mach weiterhin Filme Tucké! Bussi, die Jury "Braunschweiger Filmpreis" 2020 <3
Hier Tuckés Videobotschaft
Die Jury 2020
Die Online-Jury bildeten (im Uhrzeigersinn):
- Klaus Buhlmann
- Anna Suk
- Julius Feldmeier
- Karina Gauerhof, Programmerin Filmfestival
Klaus Buhlmann
Stifter
Wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft.
Julius Feldmeier
Schauspieler
Julius Feldmeier (*1987) wurde durch Katrin Gebbes Debütfilm, TORE TANZT, bekannt und erhielt für seine Rolle den Deutschen Schauspielpreis 2014. Seitdem ist er in Filmen und Serien zu sehen, die international Erfolge feiern, darunter BABYLON BERLIN, LOU ANDREAS-SALOMÉ, AXOLOTL OVERKILL und MEIN ENDE. DEIN ANFANG.
Anna Suk
Schauspielerin
1994 in Wien geboren, ist eine mehrfach ausgezeichnete österreichische Schauspielerin und ehemalige Braunschweiger Filmpreisträgerin. Bekannt aus WANNABE von Jannis Lenz, COPS von Stefan A. Lukacs, sowie FREIGANG von Sebastian Schmidl & Martin Winter.
2019: MAX HUBACHER für seine Rolle in DER LÄUFER
JURY-STATEMENT zu MAX HUBACHER
Jonas ist Koch, er trainiert für Olympia und hat eine Freundin. Mit ihr sucht er eine Wohnung. Er liebt seine Arbeit und seinen Sport. Auf den ersten Blick klingt das nach einem recht geordneten Leben. Doch das Trauma, das der Tod seines Bruders in ihm auslöst, lässt den eigentlich schüchternen und von seinem Umfeld geliebten jungen Mann zu einem raubenden, gewalttätigen und schließlich mordenden Täter werden.
MAX HUBACHER spielt diese komplexe Figur in einer Intensität und Ruhe, dass es einem fast die Sprache verschlägt.
Meist sehen wir ihn allein, in langen Szenen und nonverbal. Doch man wagt nicht eine Sekunde den Blick von Max Hubacher abzuwenden, da stets etwas passiert, er stets unter Strom steht. Nie ist sein Spiel prätentiös, nie ist etwas zu viel, nie kommen Zweifel auf an seiner inneren Zerrissenheit und Leere, seiner Liebe und seinem Schmerz. In dieser körperlichen Tour de Force leiden und laufen wir mit ihm die endlosen Kilometer in denen er auf Erlösung hofft. Und wir hoffen für ihn mit. Wollen ihn in die Arme nehmen, ihn trösten.
Sehr dosiert und mit hoher Sensibilität spielt Max Hubacher den zunehmenden Verlust jeglicher Kontrolle über sein Handeln und seinen Kampf dagegen. Das Monster, das er hier mit zutiefst menschlichen Zügen gezeichnet hat, lässt den Zuschauer - weit über den Film hinaus - lange nicht los.
Es ist uns eine Freude, den „Braunschweiger Filmpreis 2019“ an Max Hubacher zu überreichen.
2018: ANNA SUK für ihre Rolle in COPS
JURY-STATEMENT zu ANNA SUK
Das große Talent dieser Schauspielerin zeigt sich unter anderem darin, dass sie ihre Nebenrolle als Hauptrolle begreift. In jedem Moment ihres Spiels lässt sie uns uneingeschränkt an ihrem emotionalen Wandel teilhaben. Bereits in der ersten Szene zeigt sie die Welt einer einst schönen und gesunden Beziehung samt Vorahnung der Veränderung des Protagonisten. Die Bewunderung gegenüber ihrem Freund scheint durch und findet im Verlauf des Films eine Entwicklung – vom Zweifel bis zur Ohnmacht endend im Einstehen für sich selbst.
Die Jury 2018
Luise Brinkmann
Brinkmann studierte bis 2016 Regie an der IFS internationale filmschule köln. Ihr Abschlussfilm und erster Spielfilm BEAT BEAT HEART (2016) wurde nach seiner Premiere auf dem Filmfest München 2016 ausgezeichnet und war im selben Jahr Teil der Nominierten in der Reihe „Neue Deutsche Filme“ in Braunschweig.
Klaus Buhlmann
Wurde in Braunschweig geboren. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Braunschweiger Zeitung und wechselte später zur Polizei Niedersachsens. Dort war er viele Jahre als Dezernatsleiter und Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig tätig. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand widmet er sich mit Begeisterung seiner Theater- und Filmleidenschaft..
Karsten Mielke
Karsten Antonio Mielke, 1977 in Recife, Brasilien, geboren, wuchs in Schleswig-Holstein auf. Nach einigen Reisen durch Europa zog er mit Anfang zwanzig nach Berlin, wo er Schauspielunterricht bei Larry Moss, Giles Foreman und Mike Bernardin nahm. Er spielte die männliche Hauptrolle im international ausgezeichneten Kinofilm DIE TOCHTER von Mascha Schilinski, der seine Weltpremiere bei der Berlinale 2017 feierte.
Franziska Pohlmann
Spielfilmdebüt DIE KRONE VON ARKUS. Filmmusikaufnahmen mit dem Orchester Babelsberg. Nominierung für den Deutschen Regiepreis Metropolis 2015 in der Kategorie Beste Regie Kinder-/Jugendfilm vom Bundesverband Regie. 2016 Regisseurin für das SZ-Magazin zum vierten Jahr des NSU-Protokolls. 2017 & 2018 Regisseurin für die Kinderserie SCHLOSS EINSTEIN. Komponistin und Dirigentin für diverse Chor-, Theater- und Filmproduktionen.