Belgien 2013
Buch & Regie: Vivian Goffette
Kamera: Olivier Servais
Schnitt: Thierry Douley, Frédéric P. Saget
Musik: Gaspard Glaus
Darsteller: Fabio Zenoni, Clarisse Tabsoba, Valérie Lemaître, Christophe Sermet, Delphine Cheverry, Pierre Dherte, Vincent Grass
Produktion & Verleih: Cinéastes Associés
77 Min., DCP, Farbe, OmdU

Der wohlmeinende Vorsitzende eines Afrikahilfe-Vereins gerät in die Bredouille, als Afrika plötzlich vor der eigenen Tür steht. Nachts im Internet kann er locker mit hübschen Schwarzhäutigen flirten, aber im realen Leben? YAM DAM dekliniert diese Konfrontation als mal ganz konkreten Test im Alltag unserer euroliberalen Gesellschaft. Die kleinbürgerliche Provinz reagiert in kontrollierter Befangenheit auf das fremdländische Ereignis. Kritisch und präzise beobachtet der Film, wie sich der Protagonist in Widersprüche verstrickt, und läßt an die Arbeiten der Dardenne-Brüder denken. Was Yam Dam heißt, wird nebenbei auch verraten...

Vivian Goffette
Nach der Ausbildung an der INSAS in Brüssel arbeitet er als Drehbuch- und Regieassistent und dreht eigene Kurzfilme. LA CARTE POSTALE gewinnt zahlreiche Preise und eine Oscarnominierung. Er unterrichtet an der INSAS, in Namur und Luxemburg. YAM DAM ist sein Spielfilmdebut.

Filme (Auswahl):
1998  LA CARTE POSTALE (Kurz)
2000  LE CENTRE DU MONDE (Kurz)
2007  CECI N'EST PAS LA GAUME (dok. Kurz)