Poe at Midnight

„Weil ich Edgar Allan Poes Geschichten so gerne mochte, begann ich, Suspense-Filme zu drehen.“ Alfred Hitchcock Edgar Allan Poe (1809-1849), Übervater der phantastischen Weltliteratur starb fast ein halbes Jahrhundert vor der Erfindung des Kinos. Sein Werk ist gemeinfrei, sein Name ein Markenzeichen für Horror und Makabres. Verständlich, dass die Zahl der Filme, die vorgeben, auf Geschichten von Poe zu basieren, gewaltig ist – allein die IMDb listet über 300. Doch nur wenige sind mit den Original-Erzählungen enger verwandt. Und wirklich gerecht wird ein Spielfilm dem Mann, der soviel der Phantasie seines Lesers überließ, in den seltensten Fällen. Anlässlich des 30. BIFF-Jubiläums haben wir drei Braunschweiger Filmkenner gebeten, unserem Publikum ihren „Lieblings-Poe“ vorzustellen, vom Corman-Klassiker bis zur aktuellen Webserie. Und als besonderes Highlight präsentieren wir zum Abschluss des Festivals in der Bartholomäuskirche ein Stummfilmkonzert. THE FALL OF THE HOUSE OF USHER von 1928 fängt bis heute den Geist Poes am besten ein, gerade weil Regisseur Epstein mit dem literarischen Werk frei umgeht und es als Inspiration für sein eigenständig filmisches Werk nutzt.
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