Dänemark 1991
Regie: Lars von Trier
Buch: Lars von Trier, Niels Vorsel
Kamera: Henning Bendtsen, Edward Klosinski, Jean-Paul Meurisse
Schnitt: Herve Schneid
Musik: Joachim Holbek
Darsteller: Barbara Sukowa, Jean-Marc Barr, Ernst-Hugo Järegard
Produktion: Bo Christensen, Peter Aalbeak Jensen
Verleih: Real Fiction
112 Min., 35mm, s/w, teilweise Farbe, OmdU 

Deutschland im Jahre Null. Der naive, idealistische Deutsch-Amerikaner Leopold Kessler will beim Wiederaufbau des zerstörten Landes helfen und heuert als Schlafwagenschaffner beim Bahnunternehmen Zentropa an. Er verliebt sich in Katharina, die Tochter seines Chefs, und heiratet sie, nicht ahnend, dass sie ein „Werwolf“ ist.
Eine hervorragende Darstellerriege und die ausgefeilte, technisch brillante schwarz-weiße, teilweise farbige Bilddramaturgie machen Europa zu einem außergewöhnlichen Filmereignis. Nie war ein Film näher an Kafka als dieser.
Sonderpreis der Jury, Technik Grand Prix und Preis für den besten künstlerischen Beitrag der Filmfestspiele in Cannes 1991.

Lars von Trier
Der Däne Lars von Trier, geboren 1956, gehört gleichermaßen zu den berühmtesten wie auch umstrittensten Regisseuren Europas. Unbestritten ist allerdings seine geniale Fähigkeit, in der Filmkunst, nicht zuletzt durch eine ausgefeilte Ästhetik, immer wieder neue Maßstäbe zu setzen.

Filme (Auswahl)
1994    The Kingdom
2000    Dancer in the Dark
2003    Dogville
2011    Melancholia
2013    Nymphomaniac