Deutschland 1981
Regie & Buch: Margarethe von Trotta
Kamera: Franz Rath
Schnitt: Dagmar Hirtz
Musik: Nicolas Economou
Darsteller: Barbara Sukowa, Jutta Lampe, Rüdiger Vogler
Produktion: Eberhard Junkersdorf
Verleih: Studiocanal
107 Min., DVD, Farbe, dt.

Die fiktive Geschichte zweier Schwestern aus bürgerlichem Milieu, die sich zur Zeit der 68er politisch engagieren. Die eine wird Journalistin, die andere wählt den bewaffneten Widerstand. Das Drehbuch lehnt sich an die Biografien von Christiane und Gudrun Ensslin an. Margarethe von Trotta 2007 in einem Interview des Tagesspiegel: „Die RAF-Terroristen waren keine gewöhnlichen Mörder mit genetisch oder psychologisch bedingter krimineller Energie. Die Ideologie hat sie dazu gebracht. Es war ihr Kopf, ihr völlig falsches Verständnis von Politik.“ Der Film erhielt zahlreiche internationale Preise, darunter den Goldenen Löwen von Venedig, den Fipresci-Preis und das Filmband in Gold.

Margarethe von Trotta
Bereits in den 60er und 70er Jahren als Schauspielerin setzte sich Margarethe von Trotta mit dem Thema Mut auseinander. Als Regisseurin ist Mut ein zentrales Thema ihres Schaffens geblieben, was ihre Vorliebe für Porträts starker Frauen deutlich macht.

Filme (Auswahl)
1978    Das zweite Erwachen der Christa Klages
1990    Die Rückkehr
2000    Jahrestage
2009    Vision
2010    Die Schwester