Das Filmfest und der Golem nähern sich mit Riesenschritten. Am 1. November 2021 treffen sie im Staatstheater Braunschweig aufeinander.
Zur Eröffnung des 35. Braunschweig International Film Festival erscheint der expressionistische Klassiker DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920) in der neuen Restaurierung des Filmmuseums München auf der großen Leinwand, und es erklingt die Uraufführung der lange als verschollen geltenden Premierenmusik in großer symphonischer Orchesterbesetzung, gespielt vom Staatsorchester Braunschweig.
Bereits diesen Montag, 18. Oktober um 19:30 Uhr findet im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig die GOLEM-SOIREE statt. Das einführende Podiumsgespräch zum Eröffnungsfilmkonzert wird von Orchesterdirektor Martin Weller moderiert. Der Eintritt zur GOLEM-SOIREE ist frei.
Zu Gast ist Richard Siedhoff, Komponist und Pianist aus Weimar. Siedhoff spricht über seine Wiederentdeckung und Rekonstruktion der Originalmusik zum GOLEM sowie über Leben und Werk des Komponisten Hans Landsberger.
Weiterer Gast ist Clemens Williges, Vorstandsmitglied des Vereins Internationales Filmfest Braunschweig. Williges gibt Hintergrundinformationen zum filmischen Expressionismus und erläutert die film- und musikhistorische Bedeutung der Aufführung am 1. November 2021.
Handlung von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM:
Das Prager Ghetto im 16. Jahrhundert. Um seine Gemeinschaft zu schützen, erschafft Rabbi Löw eine mächtige Lehmfigur, den Golem, und haucht ihr mit magischen Kräften Leben ein. Doch als Löws Assistent diesen künstlichen Menschen für eigene Zwecke missbrauchen will, läuft der Golem Amok und setzt die Stadt in Flammen. Wer kann den Golem stoppen?